Kurzbahn-DM: 3 A-Finals, 3 B-Finals und Staffel-Top-Ten-Platzierung am dritten Tag.

Paul Hentschel (SC Chemnitz). (c) Foto: D. Oehme

Am dritten Tag der Kurzbahn-DM in Wuppertal gab es auch aus sächsischer Sicht wieder viele tolle Ergebnisse zu bestaunen. Neben starken Vorlauf-Bestzeiten der Nachwuchs-Athleten aus allen drei Stützpunkten Chemnitz, Dresden und Leipzig waren die jeweils drei A- und B-Finals das zahlenmäßig beste Ergebnis der Meisterschaft.

Die A-Finals

Juliane Reinhold (SSG Leipzig / Post SV Leipzig) verpasste eine weitere Medaille nur denkbar knapp. Der angehenden Landespolizistin fehlten nach einem beherzten Rennen über 200m Lagen nach 2:10,71 Minuten nur 8 Hundertstel Sekunden an Bronze. Damit ist die mehrjährige Durstrecke - die alte Bestmarke von 2:11,37 stammte noch aus dem Jahr 2009 - nun endgültig vergessen.

Junioren-Europameister Paul Hentschel (SC Chemnitz v. 1892) wurde in neuer Bestzeit über 800m Freistil (7:53,82) Siebenter, meldetete sich damit nach den ersten beiden für ihn eher dürftigen Wettkampftagen eindrucksvoll zurück. Von Beginn an suchte er den Kontakt zu den schnellen Deutschen vor ihm, musste sie erst weit in der 2. Rennhälfte ziehen lassen.

Auch für Tobias Horn (SSG Leipzig / SSV Leutzsch) wies die Anzeigetafel nach dem Rennen über 200m Schmetterling Rang 7 auf, womit der 22-Jährige mehr als zufrieden sein dürfte. Durch seine Ausbildung zum Landespolizisten kann er in den Herbstmonaten nur eingeschränkt trainieren, was ihn dennoch nicht von einem erstmaligen Einzug in ein Kurzbahn-DM-A-Finale abhielt. Er stellte mit 1:58,59 Minuten ebenfalls eine neue persönliche Bestmarke auf.

Die B-Finals

Eine richtige Leistungsexplosion gelang der 20-jährigen Marie Pietruschka (SSG Leipzig / Post SV Leipzig) im B-Finale über 200m Freistil. In 1:59,73 Minuten durchbrach sie die magische 2-Minuten-Grenze, steigerte damit ihre Vorlaufleistung (die auch schon Bestzeit war) um 2 Sekunden. Ins B-Finale zog sie als Sechste ein, wurde dort dann immerhin Zweite.

Ein weiteres B-Finale schaffte die erst 15-jährige Louise Fuierer (SSG Leipzig / Post SV Leipzig). Sie blieb nicht nur unter der Grenze von 2:20 Minuten, sondern unterbot sie mit 2:17,82 Minuten sogar mehr als deutlich. Am Ende sprang in diesem B-Finale Rang 4 heraus.

Das dritte B-Finale erreichte Nadine Ludwig vom SC Chemnitz über 50m Rücken. die 20-Jährige belegte am Ende mit 29,02 Minuten Rang 7.

... und täglich grüßt das Murmeltier ...

Es soll einfach nicht klappen mit einer Platzierung unter den besten acht deutschen Vereinsstaffeln für die SSG Leipzig. Bei der dritten Staffel, diesmal über 4x50m Lagen weiblich, sprang wieder einmal Rang 9 heraus. Unter den besten 50 der insgesamt 58 Staffeln waren die Leipziger Mädels jedoch das absolut jüngste Team, was für die Zukunft hoffen lässt. Sie schwammen in der Besetzung Lucie Kühn (Jg. 2001), Louise Fuierer (Jg. 2000), Lisa Marie Päßler (Jg. 2001) und Michelle Zehmisch (Jg. 2000).

D. Oehme