Willim wird Deutscher Kurzbahnmeister | Chemnitzer Nachwuchs präsentiert sich stark

Bild: Thomas Rohmberger / Swimsportnews

Yannis Willim setzte mit seiner Goldmedaille über die 200m Brust das das größte sächsische Ausrufezeichen bei den diesjährigen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Doch nicht nur er verstand es, wie man geschmeidig und schnell durch das Becken der Wuppertaler Schwimmoper gleitet. Die erst 14-jährige Julia Ackermann schwamm zu Silber über die 1500m Freistil und zeigte, passend zu ihren Namen, dass sie es versteht, wie man durchs Wasser pflügt. Auch der weitere Chemnitzer Nachwuchs präsentierte sich präsentabel.

Er hat es geschafft – nach dem Meistertitel auf langen Bahn im Sommer, erkämpfte sich Yannis Willim über die 200m Brust nun auch den Titel auf der Kurzbahn. Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal flog das Leipziger Brust-Ass in 2:10,11 Minuten mit einem taktisch cleveren Rennen zum Sieg. Sein Kontrahent Max Pilger aus Essen konnte Willims Tempoverschärfung auf den letzten 50m nichts mehr entgegensetzen. Es war die Revanche des Leipzigers nachdem Pilger ihm bei der letzten DKM mit zwei Zehntel Vorsprung den Titel streitig machte. Über die kürzeren Brust-Strecken erkämpfte er sich zudem Rang acht (50B) und neun (100B).
Im Gegensatz zu Pilger wird eine junge Chemnitzerin sehr froh gewesen sein über ihren Vize-Titel. Julia Ackermann schwamm bei ihrer ersten Deutschen Kurzbahnmeisterschaft direkt mal zu Edelmetall. In 16:52,60 Minuten gewann sie in phänomenaler Bestzeit die Silbermedaille und setzte sich gleichzeitig an die Spitze der EYOF-Wertung. In dieser fühlten sich auch weitere Chemnitzer Schwimmer ziemlich wohl. Allen voran Lise Seidel, die sich ganze vier mal an die Spitze der EYOF-Wertung setzen konnte. Ihre Wettkampfstrecken waren dabei so diversifiziert wie das Portfolio eines guten Anlageberaters. Über die 400 Freistil, sowie über alle drei Rückenstrecken schwamm sie souverän an die Spitze der bis 15-Jährigen. Über die 100m und 50m Freistil schnappte sie sich zudem Rang zwei und drei. Auf ihrer Paradestrecke, den 200m Rücken, verpasste sie das offene Podest sogar nur ganz knapp. In 2:12,94 Minuten fehlte ihr gerade einmal eine halbe Sekunde auf den Bronzerang. Die nun in Magdeburg trainierende Lara Seifert setze sich zudem über die 100m und 200m Schmetterling und die 200m Lagen an die Spitze der JEM-Wertung. Über erstere Strecke reichte es zudem zu Platz vier im offenen Bereich.
Ebenfalls zu Holz reichte es für Rafael Sünkel vom Dresdner SC. Über die 100m Schmetterling legte er mit seiner Zeit von 54,30 Sekunden die beste Platzierung der Delegation aus der Elbestadt hin. Zudem kam er in 1:50,49 Minuten über die 200m Freistil auf den fünften Rang.

Die DKM waren die erste größere Standortbestimmung für die jungen Athleten in dieser Saison. Bereits Ende Oktober steht für viele von ihnen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der nächste Höhepunkt ins Haus. Bis dahin wünschen wir allen Athletinnen und Athleten gute Erholung und eine erfolgreiche Vorbereitung!

Alle weiteren Top-Acht Platzierungen:

5. Platz 400Lg Lara Seifert 4:49,56
5. Platz 800F Julia Ackermann 8:58,79
6. Platz 200S Louis Schubert 2:02,59
6. Platz 200F Lara Seifert 2:02,41
7. Platz 200B Magdalena Heimrath 2:34,60
8. Platz 50S  Georg Schubert 24,24

Thomas Rohmberger
Öffentlichkeitsarbeit SSV