Olympiaauftakt für Sachsens Schwimmer | Pietruschka mit Staffel auf Platz 13

Bereits am ersten Tag der olympischen Becken-Wettbewerben in Tokio wurde es für eine sächsische Schwimmerin ernst. Die Leipzigerin Marie Pietruschka, gab in der 4x100m Freistil Staffel ihr Olympia-Debut. Mit Rang 13 im Gesamtklassement und ihrer persönlichen Leistung war die 26-jährige jedoch noch nicht zufrieden.

Mit einer Zeit von 3:39,33 Minuten kam die Staffel gestern mit dem 13. Platz nicht über den Vorlauf hinaus. Marie Pietruschka startete als dritte Schwimmerin für das Team-D und übergab nach 55,31 Sekunden auf die Schlussschwimmerin. Das Team um Lisa Höpink (Essen), Annika Bruhn (Neckarsulm), sie und Hannah Küchler (Hamburg) war im Vorhinein nicht als Final-Garant gehandelt worden. Dennoch hatten sich die Damen etwas mehr erhofft.
„Ich bin eigentlich ziemlich locker und entspannt an die Sache rangegangen. Nach der sehr guten Vorbereitung kann ich allerdings nicht sagen, woran es lag“, fasst die sichtlich niedergeschlagene Pietruschka nach ihrem Rennen zusammen.
Das erste mal bei Olympia hinter dem Block zu stehen, ist etwas ganz besonderes. Selbst international erfahrende Sportlerinnen wie sie können nicht sagen, dass sie so etwas kalt lässt. Nach dem Olympia-Auftakt heißt es nun das Rennen als wichtige Erfahrung zu verbuchen und sich auf die kommende Aufgabe vorzubereiten. Am Mittwoch geht die in Neckarsulm trainierende Schwimmerin nämlich erneut mit der Staffel ins Wasser. Hier stehen die Chancen deutlich besser für ein Finale. Das Quartett reiht sich mit den Einzel-Vorleistungen sicher unter der Top acht der Welt ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir sie in Tokio noch zweimal schwimmen sehen können, ist dadurch sehr hoch.

Thomas Rohmberger
Öffentlichkeitsarbeit SSV