Nachruf Klaus Katzur

Der Sächsische Schwimm-Verband trauert um

Klaus Katzur,

der am 04. September 2016 im Alter von 73 Jahren verstorben ist.

Mit Klaus Katzur, bekannt unter dem Spitznamen Katze, verliert der Sächsische Schwimmsport nicht nur einen herausragenden Athleten sondern auch einen engagierten Trainer, Coach, Betreuer und Freund. Der einstige Nationalschwimmer startete 1964, 1968 und 1972 bei den Olympischen Spielen und durfte den Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn in München feiern: Bei den Spielen 1972 holte er an der Seite von Roland Matthes, Hartmut Flöckner und Lutz Unger die Olympia-Silbermedaille mit der DDR-Lagenstaffel. Bei Europameisterschaften stand der Spezialist für die 100 m und 200 m Brust zudem zweimal ganz oben auf dem Podium. Klaus Katzur blieb dem Schwimmsport bis ins hohe Alter treu. Beim SC Chemnitz schwamm er sehr erfolgreich bei den Masters über 50 und 100 m Brust sowie in vielen Staffeln. Nach seiner aktiven Zeit wechselte er an den Beckenrand und trainierte Schwimmer in Würzburg und Chemnitz. 2001 wechselte Klaus Katzur nach Riesa. Beim SC Riesa war er als ehrenamtlicher Trainer in der Abteilung Schwimmen und als Erzieher im Sportinternat tätig. Seine Popularität in der Sportwelt zeigten auch die Treffen ehemaliger Olympioniken und Weltmeister, die er 2003, 2006 und 2011 organisierte. Jeweils rund 70 international bekannte Schwimmsport-Größen aus Ost und auch West folgten seinen Einladungen.

Klaus Katzur war eine Persönlichkeit, ein Vorbild, zu dem unsere Kinder und Jugendlichen aufblickten. Wir trauern um einen Freund, der eine große Lücke hinterlässt. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.

Klaus Katzur